2 Grad wärmer Frankfurt
Der erste Eindruck entscheidet. Die Neupositionierung der MaiLa15 zielte auf eine starke atmosphärische Veränderung der Eingangssituation des Bürogebäudes ab: im Inneren mit einer gestalterischen Intervention, die dem Eingangsbereich mehr Licht und Wärme schenkt, nach außen mit Strahlkraft, die dem Gebäude einen weit wahrnehmbaren Landmark-Charakter verleiht.

Die Ausgangssituation der Mainzer Landstraße 15 war, dass der Ein- bzw. Ausgangsbereich nicht als solcher wahrgenommen wurde. Das Aufeinandertreffen zweier Spiegelflächen sorgte für Dunkelheit – und in Kombination mit dem Granit für eine kalte Atmosphäre. So wirkte der Eingang dunkel und nicht zugängig bzw. genutzt, was wiederum eine Orientierung von außen schwierig machte. Bei der Neugestaltung des Eingangsbereichs entschieden wir uns, die Spiegelflächen der Galerie beizubehalten, die seitlichen Spiegelflächen gegen glatt verputzte Wände auszutauschen und in einem warmen Rot-Ton zu streichen. Auf diesen Flächen installierten wir dann das so genannte „Licht-Wollknäuel“, dessen Leuchtkraft zum Orientierungspunkt der Mainzer Landstraße und gleichzeitig zum Branding des Gebäudes wurde.

Die kürzeste Verbindung von Licht und Wärme? Ein Licht-Wollknäuel und eine assoziative Ausgangsbasis für die von scs schaafhausen konzipierte Licht-Kunst-Installation. Weiße, geschwungene Neonröhren vor rotem Hintergrund, die im Foyer einen kontrastreichen Akzent setzen und eine Wohlfühlatmosphäre erzeugen, die Mitarbeitern und Besuchern ein herzliches Willkommen bereiten.

Das Möbelkonzept ist Teil der Lichtinstallation: Die wie Steine wirkenden Sitz- und Ablagemöbel – die „ciotollo“ – erinnern an eine Mondlandschaft. Gemeinsam mit il laboratorio dell’imperfetto aus Italien entschieden wir uns, den „ciottolo“ aus Beton zu schalen und schwarz zu lasieren.
Sämtliche Maßnahmen erfüllen die Brandschutzklasse A.

Ein rundes Eck. Das Logo für das Bürogebäude in der Mainzer Landstraße 15 greift den Grundriss des Gebäudes auf und betont seine Lage im Stadtbild. Der aus der Verkürzung des Straßennamens Mainzer Landstraße entwickelte Name betont die Vokale und sorgt so für einen einprägsamen wie sympathischen Klang.

Außenwerbung lebt vom Augenblick. Ihre Aufgabe: den Passanten in kürzester Zeit in ihren Bann ziehen – und mit prägnanten Aussagen überzeugen. Die Außenwerbung der MaiLa15 braucht nur wenige Worte, um beim Betrachter anzukommen: „Die schönste Ecke, seit es Kurven gibt“ nutzt mit einem Augenzwinkern die Ecksituation des Gebäudes und des nahegelegenen Rotlichtmilieus als Aufhänger.